Vor 1 ½ Wochen hat Herr Denner die Stadt Bogen informiert, dass die Unterdückerung unter der Donau beginnt und noch Platz frei wäre für ein Leerrohr für eine Breitbandzuführung.

Hintergrund: Im Rahmen des beschlossenen Breitbandausbaus muss ein sog. POP (zentraler Einspeiseanschluss) errichtet werden. Dieser POP sollte möglichst zentrumsnah sein. Von diesem POP wird dann zu jedem Haus/Wohnung eine eigene Glasfaser verlegt (siehe Unterlagen von Herrn Hofmann – HPE – in der Stadtratssitzung am 28.04.2021). Der Standort für diesen POP wird erst im Rahmen der Erstellung des Masterplans festgelegt.

Damit auch dann die Dienste durch die Faser zum Kunden gelangen können, benötigt man eine Einspeisung in den POP durch einen Betreiber. Auf der Bogener Donauseite steht zentrumsnah „nur“ die Deutsche Telekom zur Verfügung, weiter entfernt im Bereich der Autobahn Richtung Schwarzach die Fa. AMPLUS. Durch die große Entfernung entstehen eventuell hohe Kosten. Der vorhandene POP der Deutschen Telekom kann nicht verwendet werden, da eine Mitbenutzung durch die Telekom nicht zugelassen wird. Alle anderen Betreiber pflegen das gleiche Prozedere.

Der Vorteil am Anschlusspunkt beim Industriegebiet Straubing-Sand liegt am Vorhandensein mehrerer potentieller Anbieter wie R-Kom, Telekom, M-Net, Vodafone und eventuell noch weiterer kleinerer Anbieter. Die Mitverlegung ist die wirtschaftlichste Variante.

Die Kosten bei einer Verlegung in der Xaver-Hafner-Brücke würde alleine wegen der Erdarbeiten von der Brücke zum POP weit mehr als das Dreifache betragen. Der Anschlusspunkt würde dann nicht unbedingt nahe bei den vorhandenen Leitungen potentieller Anbieter liegen (rechte Donauseite bei der Brücke). Deshalb ist eine Mitverlegung durch den Dücker zu bevorzugen.

Da noch kein Nachtragsangebot der Verlege-Firma vorliegt und die Baumaßnahme bereits beginnt, soll die Bürgermeisterin bevollmächtigt werden, das Nachtragsangebot zu beauftragen. Laut Kostenannahme in Absprache zwischen HPE, dem Planungsbüro des Dückers und der Firma liegen die Kosten bei ca. 58.400,00 €. Da es sich nur um eine Kostenannahme handelt, kann derzeit kein Auftrag erteilt werden.

Die Kosten sind aber im Haushaltsplan 2022 bereits vorgesehen. Zudem werden diese Kosten in 2022 vom Eigenbetrieb an die Stadt erstattet. Diese Maßnahme kann als Kauf von der Stadt in die Breitbandförderung mit eingebracht werden.

 


Beschluss:

 

Da die Baumaßnahme bereits beginnt, wird Erste Bürgermeisterin Andrea Probst bevollmächtigt, den Auftrag für den Nachtrag für die Mitverlegung eines Leerrohres im Donaudücker der Stadtwerke Bogen GmbH zu vergeben.