Sitzung: 16.06.2021 BSA/12/2021
Vor
1 ½ Wochen hat Herr Denner die Stadt Bogen informiert, dass die Unterdückerung
unter der Donau beginnt und noch Platz frei wäre für ein Leerrohr für eine
Breitbandzuführung.
Hintergrund:
Im Rahmen des beschlossenen Breitbandausbaus muss ein sog. POP (zentraler
Einspeiseanschluss) errichtet werden. Dieser POP sollte möglichst zentrumsnah
sein. Von diesem POP wird dann zu jedem Haus/Wohnung eine eigene Glasfaser
verlegt (siehe Unterlagen von Herrn Hofmann – HPE – in der Stadtratssitzung am
28.04.2021). Der Standort für diesen POP wird erst im Rahmen der Erstellung des
Masterplans festgelegt.
Damit
auch dann die Dienste durch die Faser zum Kunden gelangen können, benötigt man
eine Einspeisung in den POP durch einen Betreiber. Auf der Bogener Donauseite
steht zentrumsnah „nur“ die Deutsche Telekom zur Verfügung, weiter entfernt im
Bereich der Autobahn Richtung Schwarzach die Fa. AMPLUS. Durch die große
Entfernung entstehen eventuell hohe Kosten. Der vorhandene POP der Deutschen
Telekom kann nicht verwendet werden, da eine Mitbenutzung durch die Telekom
nicht zugelassen wird. Alle anderen Betreiber pflegen das gleiche Prozedere.
Der Vorteil am
Anschlusspunkt beim Industriegebiet Straubing-Sand liegt am Vorhandensein
mehrerer potentieller Anbieter wie R-Kom, Telekom, M-Net, Vodafone und
eventuell noch weiterer kleinerer Anbieter. Die Mitverlegung ist die
wirtschaftlichste Variante.
Die
Kosten bei einer Verlegung in der Xaver-Hafner-Brücke würde alleine wegen der
Erdarbeiten von der Brücke zum POP weit mehr als das Dreifache betragen. Der
Anschlusspunkt würde dann nicht unbedingt nahe bei den vorhandenen Leitungen
potentieller Anbieter liegen (rechte Donauseite bei der Brücke). Deshalb ist
eine Mitverlegung durch den Dücker zu bevorzugen.
Da
noch kein Nachtragsangebot der Verlege-Firma vorliegt und die Baumaßnahme
bereits beginnt, soll die Bürgermeisterin bevollmächtigt werden, das
Nachtragsangebot zu beauftragen. Laut Kostenannahme in Absprache zwischen HPE, dem
Planungsbüro des Dückers und der Firma liegen die Kosten bei ca. 58.400,00 €.
Da es sich nur um eine Kostenannahme handelt, kann derzeit kein Auftrag erteilt
werden.
Die
Kosten sind aber im Haushaltsplan 2022 bereits vorgesehen. Zudem werden diese
Kosten in 2022 vom Eigenbetrieb an die Stadt erstattet. Diese Maßnahme kann als
Kauf von der Stadt in die Breitbandförderung mit eingebracht werden.
Beschluss:
Da die Baumaßnahme bereits beginnt, wird Erste Bürgermeisterin Andrea Probst bevollmächtigt, den Auftrag für den Nachtrag für die Mitverlegung eines Leerrohres im Donaudücker der Stadtwerke Bogen GmbH zu vergeben.